
In vielen Teams hört man leise Klagen, spürt kollektive Schwere oder zähe Routinen. Mitarbeitende fühlen sich fremdgesteuert, Führungskräfte stecken selbst im Dauerfeuer zwischen Erwartungen und Überlastung. Doch während Organisationen auf agile Transformation, Purpose oder Effizienzprogramme setzen, geht ein zentraler Faktor oft unter: die Selbstwirksamkeit der Führungskraft.
„Führung ist nicht dafür da, alles zu wissen. Aber sie ist dafür da, Bewegung zu ermöglichen.“
Vom Reagieren zum Gestalten: Die Haltung entscheidet
In der täglichen Führungsrealität dominiert oft ein reaktives Muster. Oft hören wir Sätze wie:
- „Wir können gerade nicht motivieren, weil die Rahmenbedingungen so schwierig sind.“
- „Mein Team ist einfach nicht mehr engagiert.“
- „Ich habe selbst keine Kraft, um die anderen mitzuziehen.“
Das klingt vertraut – und es ist verständlich. Doch genau hier beginnt Führung: im eigenen Einflussbereich. Nicht mit Aktionismus, sondern mit Haltung. Wer Gestaltungsspielräume erkennt – und nutzt -, schafft Motivationsräume.
Motivation ermöglichen statt fordern
Motivation entsteht nicht auf Zuruf. Sie entsteht, wenn Menschen erleben, dass ihr Handeln einen Unterschied macht – für sich, für andere, für das große Ganze. Führung kann das bewusst fördern, durch:
Selbstwirksamkeit:
- Delegieren mit Vertrauen – nicht mit Kontrolle
- Erfolge sichtbar machen – auch die kleinen
- Verantwortung nicht nur übertragen, sondern erlebbar machen
Sinn und Kontext:
- Warum tun wir, was wir tun?
- Wer profitiert von unserer Arbeit?
- Wie passt mein Beitrag ins große Ganze?
Resonanz statt Perfektion:
- Raum für Austausch, Unsicherheit und Ideen
- Mut, auch „unfertige“ Gedanken zuzulassen
- Echtheit schlägt Hochglanz
Reflexionsimpulse für Führungskräfte
In unserer Beratungs- und Coachingpraxis haben sich folgende Fragen bewährt. Sie helfen, vom blinden Reagieren ins bewusste Gestalten zu kommen:
Zur Standortbestimmung:
- Wie erlebe ich die Stimmung in meinem Team aktuell – und welchen Anteil habe ich daran?
- Welche meiner Handlungen wirken (unbewusst) eher bremsend als fördernd?
Zur Führungspraxis:
- Wann habe ich zuletzt aktiv Gestaltungsmöglichkeiten im Team eröffnet?
- Wie oft rede ich über das „Warum“ – nicht nur über das „Was“?
Zur Kommunikation:
- Welche Gespräche mit meinen Mitarbeitenden geben Energie – und welche entziehen sie mir?
- Wofür bekomme ich keine Rückmeldung mehr? Was könnte das bedeuten?
Positive Dynamiken aufbauen – Schritt für Schritt
Veränderung beginnt im Kleinen – in einem neu gesetzten Gesprächsrahmen, in einem Raum für Reflexion, in einem ehrlichen „Was brauchst du, um dich wieder mehr einbringen zu können?“
Führungskräfte, die solche Impulse setzen, erzeugen Bewegung. Sie brechen Ohnmachtsmuster auf und zeigen: Gestaltung ist möglich. Immer.
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10 Impulse zur Motivationsförderung in Führungsteams
Dieses Whitepaper richtet sich an Führungskräfte, die den Schritt vom Reagieren zum Gestalten gehen möchten. Die enthaltenen Impulse stammen aus der systemischen Beratungspraxis von Kraus & Partner und unterstützen dich dabei, Motivation nicht zu fordern – sondern zu ermöglichen.