Felix sitzt am Tisch und notiert Gedanken zum Thema Transformationskompetenz | Kraus & Partner - Transformation Experts | Blog

Ohne Beteiligung keine Veränderung.

„Wie können wir unsere Mitarbeiter motivieren und befähigen, aktiv an Veränderungsprozessen teilzunehmen?“ ist also die Frage. Die Antwort: Veränderungen gelingen nur, wenn Mitarbeitende und Führungskräfte ihre Vorgehensweisen und oft auch ihre Haltung anpassen und verändern. Keine einfache Aufgabe. Kritische Fragen, offene und verdeckte Widerstände, Aussitzen, Verteidigung des Alten…. das sind nur einige der typischen Verhaltensweisen in Veränderungsprozessen.

Wie kann es gelingen, Mitarbeitende zu gewinnen und zu beteiligen? Ihre Erfahrungen und Energie positiv für die Veränderung zu nutzen?

  1. Vision und Ziele immer wieder kommunizieren!
    Eine klare und inspirierende Vision ist der Ausgangspunkt für jede erfolgreiche Veränderung. Es ist wichtig, den Mitarbeitern die Gründe und Ziele für die Veränderung zu erläutern. Eine offene, transparente und kontinuierliche Kommunikation fördert das Verständnis, ermöglicht Dialog und schafft Vertrauen bei den Mitarbeitern.
  2. Mitarbeitende mobilisieren.
    Veränderungsprozesse gelingen nur, wenn sich Mitarbeitende beteiligen, ihre Aufgaben in dieser Veränderung verstehen und ihr Wissen einbringen.
    Biete den Mitarbeitern Raum für Fragen und Dialog. Sei interessiert, sie zu verstehen. Möglichkeiten zur Partizipation und Mitarbeit gibt es viele: Workshops, Arbeitsgruppen, Teilprojekte, Brainstorming-Sessions, Barcamps, Feedback. Ohne ein partizipatives Vorgehen und damit dem Engagement und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Wandel, wird die Veränderung mit deiner Mannschaft nicht gelingen.
  3. Qualifiziere das Neue.
    Stelle sicher, dass die Mitarbeitenden über die notwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen, um aktiv an den Veränderungsprozessen teilzunehmen. Biete Weiterbildungsmaßnahmen an, um die Mitarbeiter für neue Arbeitsweisen, Technologien oder Prozesse zu befähigen. Schaffe auch hier Raum für Ausprobieren, Austausch und Dialog. Gemeinsames Lernen und Weiterentwickeln setzt Energie frei. Diese Energie, wie auch die neuen Fähigkeiten sind unabdingbar für die Veränderung.
  4. Wertschätze die Schritte in der Veränderung.
    Wertschätzung und Rückmeldung sind starke Motivatoren. Anerkenne die Beiträge, den Mut und die Mitgestaltung der Mitarbeiter zum Veränderungsprozess. Das Gefühl, gesehen zu werden, steigert die Motivation, sich weiterhin aktiv zu engagieren.
  5. Vorbildfunktion der Führungskräfte.
    Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle in Veränderungen. Sie sollten als Vorbilder vorangehen und die Veränderung verkörpern. Kommuniziere als Führungskraft offen über deine eigenen Herausforderungen und Erfahrungen im Veränderungsprozess. Führungskräfte, die nicht sichtbar die Veränderung „vormachen“ sind spürbare Verhinderer im Veränderungsprozess.
  6. Schaffe eine Entwicklungskultur.
    Experimente und Ausprobieren sind unabdingbar bei der Gestaltung von Neuem. Damit gehören Fehler und Rückschläge zu Veränderungsprozessen. Schaffe eine Kultur, in der Ausprobieren gefördert wird. Eine positive Entwicklungskultur unterstützt das Teilen von Erfahrungen, einen Austausch darüber und das gemeinsame Lernen. So könnt ihr gemeinsam das Neue gestalten und damit die Veränderung im Daily Business spürbar machen.

Kompakt: So gelingen Veränderungsprozesse

Aktive Mitarbeitende sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung von Veränderungsprozessen. Durch eine klare Vision, Mobilisierung der Mitarbeitenden, Qualifizierung, Wertschätzung, Vorbilder und eine Entwicklungskultur können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen aktiv an den Veränderungen teilzunehmen und diese zu gestalten.

Autor

  • Viola Ploski

    Digitale Arbeitsweisen, Collaboration und New Leadership sind Violas große Leidenschaft. Die Zusammenhänge zwischen Unternehmens- und Lernkultur stehen bei ihrer Arbeit im Fokus, so bewegt sie zu Eigenverantwortung und Zukunftsfähigkeit. Dabei setzt sie nicht auf einen abgesteckten Prozess, sondern auf eine langfristige Transformation, die Mensch wie Organisation befähigt sich nachhaltig zu entwickeln.

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