Puzzlebild mit Schrift think outside the box - Kreativität fördern in Unternehmen - Kraus & Partner

Diesen Artikel gibt es auch als Audioversion, gelesen von unserem Marketing Manager Thomas Piskor.

Wenn man von Kreativität spricht, denken wir meist an eine künstlerische Ader wie z.B. an schöne Bilder, Musik, Tanz, Handwerk – die in uns steckt oder auch nicht? Nicht selten hören wir auch: „Ich bin nicht kreativ!“. „…Und überhaupt, wir sind doch keine Bastelstube sondern machen in unserem Unternehmen solide Arbeit. Für Malkurse haben wir keine Zeit.“ – etwas überspitzt formuliert.

Doch wenn wir genauer hinschauen, finden wir eine differenziertere Beschreibung für Kreativität. Wie z.B. „… die Fähigkeit, durch das Verknüpfen von Wissen und Erfahrungen Neues entstehen zu lassen.“

Schon im Laufe der Evolution hat Kreativität unsere Entwicklung zum Homo Sapiens erst möglich gemacht. Auch wenn es den Begriff damals noch nicht gab. Hier war es dann eben die göttliche Eingebung, das Talent, ein Wunder… .

Kreativität in Unternehmen wird in dieser schnelllebigen Zeit dringend für die Weiterentwicklung und Innovationsfähigkeit benötigt. Erkannt haben dies auch führende CEO von sog. Outperformern. Von ihnen wurde diese Fähigkeit auf Platz 3 der TOP Skills gewählt. Und hier liegt mitunter das Problem. Wir reden im Zusammenhang mit Innovation, New Work, Agilität usw. immer wieder von der Notwendigkeit von Kreativität. Aber wie konkret sieht die „Generierung“ von Kreativpotenzial aus?

Wir verlassen uns darauf, dass z.B. die Entwickler schon kreativ sein werden – sonst wären sie ja nicht Entwickler geworden. Ansonsten sind die Prozesse usw. ja vorgegeben und haben sich über Jahre bewährt. Doch wie lange geht das noch gut? In den vergangenen Jahren sind einige bis dato sehr solide Unternehmen nahezu von der Bildfläche verschwunden.

Wenn wir die Förderung von Kreativität in den Fokus nehmen, dann haben Unternehmen eine faire Chance, die durchschnittliche Lebensdauer von rund 10 Jahren bei Unternehmen zu überstehen*.

Sich immer wieder neu erfinden ist ein valider Ansatz, einen Platz auf der „Sterbetafel für Unternehmen“ zu vermeiden. Und die gute Nachricht ist: Kreativität ist (wieder) erlernbar. Wir müssen in den Unternehmen und als Führungskräfte bewusst die Voraussetzungen schaffen, diese Fähigkeit gezielt zu fördern und zu ermöglichen, um das kreative Kind in unseren Mitarbeitern freizulassen.

(*lt. einer Studie des Santa Fe Institute „The Mortality of Companies“ hielten sich im Zeitraum von 1950 und 2009 Unternehmen durchschnittlich 10-15 Jahre auf dem Markt; vor 100 Jahren lag die durchschnittliche Lebensdauer von Unternehmen noch bei 67 Jahren – lt. Wirtschaftsprofessor Richard Foster von der Yale School of Management.)

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Autor

  • Sabine Böhringer

    "Sabine ist als Beraterin und Trainerin tätig und begleitet insbesondere agile Transformationen, Innovationsprojekte sowie Strategieentwicklungen und Nachhaltigkeitsprojekte."

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