Teambuilding ist grundsätzlich eine wunderbare Sache – es sei denn, du möchtest sicherstellen, dass sich dein Team nicht weiterentwickelt und jede Chance zur Verbesserung zunichtegemacht wird. Wenn das dein Ziel ist, bist du hier genau richtig! In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie dein Workshop unter Garantie zum Desaster wird.
1. Wen interessiert schon, was die Teilnehmer erwarten?
Investiere auf keinen Fall zu viel Energie in die Vorbereitung des Teamentwicklung-Workshops. Im Vorfeld Einzelgespräche zu führen und die Erwartungshaltungen der Teilnehmenden abzufragen, ist absoluter Quatsch! Geh einfach davon aus, dass du weißt, was deine Mitarbeiter wollen und dass schon alles zu ihrer Zufriedenheit ablaufen wird.
2. Das richtige Setting spielt absolut keine Rolle
Unter keinen Umständen solltest du dir vorab Gedanken darüber machen, welcher Rahmen für die Veranstaltung am besten geeignet ist. Vergiss die Bedürfnisse deines Teams und halte stur an deinen eigenen Vorstellungen fest, auch wenn sie völlig unpassend sind. Ein Hochseilgarten ist doch schließlich immer eine gute Idee für eine Teamentwicklung, oder?
3. Ziele? Welche Ziele?
Warum Zeit damit verschwenden, klare Ziele zu setzen? Lass die Veranstaltung ohne Richtung treiben. Denn wer braucht schon einen Plan? Vergiss bei der Gestaltung des Teamentwicklung-Events auch jegliche Flexibilität und Kreativität. Setze stattdessen auf langweilige, vorhersehbare Methoden wie Kärtchen kleben oder den Stuhlkreis, die jegliche Motivation im Keim ersticken.
4. Als Führungskraft musst du das Teamevent auch moderieren
Wer braucht schon eine objektive Moderation? Du als Teamleiter solltest unbedingt eine Doppelrolle einnehmen und die Teamentwicklungsveranstaltung leiten. Schließlich ist das die beste Möglichkeit, um sicherzustellen, dass deine Meinung die Einzige ist, die zählt. So kannst du sicherstellen, dass die Diskussionen stets in die von dir gewünschte Richtung gelenkt werden und keine unbequemen Fragen oder kritischen Stimmen aufkommen.
5. Reagiere niemals situativ
Die Agenda, die du in deinem Kopf hast, solltest du ganz starr durchziehen. Flexibilität und Spontanität sind bei einer Teamentwicklung absolut fehl am Platz. Falls Themen aufkommen, mit denen du nicht gerechnet hast, ignoriere sie oder erstickte die Diskussion im Keim. Kehre stattdessen schnellstmöglich zu deinem Plan zurück. Das ist super für die Gruppendynamik!
6. Unbedingt im eigenen Saft schwimmen
Du solltest dir niemals die Mühe machen, ein Fremdbild einzuholen. Bleib einfach in deiner eigenen kleinen Welt und ignoriere die Perspektive anderer. Denn du weißt ja schließlich am besten, was für dein Team gut ist. Deine Mitarbeiter in Selbstreflexion bringen, ist ebenfalls nicht zu empfehlen, das könnte ja schließlich die Perspektiven erweitern. Und wer will schon sowas?
7. Commitments und Ergebnisse werden völlig überbewertet
Sowohl du als Initiator als auch dein Team sollten am Ende der Veranstaltung keine Vereinbarungen treffen. Es ist viel besser, den Raum ohne greifbare Ergebnisse zu verlassen. Denn das ist der effektivste Weg, um sicherzustellen, dass sich nichts ändern wird.
8. Der Workshop muss als isoliertes Ereignis betrachtet werden
Die Idee, den Teamentwicklung-Workshop als Teil eines langfristigen Prozesses zu betrachten, ist völlig falsch. Warum sollte man eine Fortführung planen oder den Workshop in einen größeren Entwicklungsprozess einbetten? Eine einmalige Veranstaltung reicht völlig aus, um die Teamentwicklung voranzutreiben.
Herzlichen Glückwunsch!
Du hast nun alle essenziellen Tipps erhalten, um deine Teamentwicklung professionell an die Wand zu fahren. Wenn du sie befolgst, kannst du sicher sein, dass jede Chance zur Verbesserung verpasst wird. Wenn du jedoch wirklich daran interessiert bist, dass sich deine Teambuildingmaßnahmen greifen und deine Mitarbeiter erfolgreich zusammenarbeiten, unterstützen wir dich gerne bei deinem Vorhaben.