
Warum Transformation an Leadership steht oder fällt
Wenn Transformation gelingt – oder scheitert – liegt es selten an Strategien, Strukturen oder Technologien. Es liegt an Führung.
Das ist keine Behauptung, sondern eine der zentralen Erkenntnisse der neuen Fraunhofer-Transforationsstudie, die mehr als 250.000 wissenschaftliche Arbeiten zu erfolgreichem Wandel ausgewertet hat.
Führung als Dreh- und Angelpunkt
Laut der Studie ist Führung der übergreifende Hebel, der alle anderen Erfolgsfaktoren – Kultur, Organisation, Technologie, Ressourcen – erst wirksam macht. Denn Führung prägt, wie Entscheidungen getroffen werden, wie Vertrauen entsteht, wie Veränderung erlebt wird.
Das Fraunhofer IAO nennt „Leadership Alignment“ – also Geschlossenheit im Topmanagement – als eine der wichtigsten Bedingungen für erfolgreichen Wandel.
Wo diese fehlt, blockieren Machtspiele, Unsicherheiten und widersprüchliche Signale ganze Projekte.
Wir bei Kraus & Partner sehen das täglich in der Praxis: Führung ist kein Thema für die HR-Abteilung, sondern der entscheidende Systemfaktor.
Transformation gelingt nur, wenn Führungskräfte drei Haltungen verinnerlichen:
- Selbstführung vor Fremdführung – Wer sich selbst nicht durch Unsicherheit führen kann, kann es auch nicht mit anderen.
- Klarheit und Alignment schaffen – Nicht mehr Kontrolle, sondern Orientierung.
- Verantwortung teilen statt abgeben – Führung heißt heute, Räume für Verantwortung zu gestalten.
Beispiel aus der Studie: Läpple Automotive
Das Heilbronner Familienunternehmen Läpple Automotive ist laut Fraunhofer IAO ein Musterbeispiel für Führung, die Transformation ermöglicht.
Nach Jahrzehnten klassisch-hierarchischer Strukturen ersetzte Läpple gezielt alte Führungslogiken:
Führungskräfte wurden neu ausgewählt – nicht nach Fachwissen, sondern nach Neugier, Begeisterungsfähigkeit und Mut zum Loslassen.
„Weg von Top-down-Befehlsketten hin zu Führungskräften, die nicht mikromanagen, sondern dafür sorgen, dass alle Rädchen im Team ineinandergreifen.“
– Moritz Maier, Transformationsforscher am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) (Quelle: Frauenhofer Transformationsstudie)
Das Unternehmen führte ein Buddy-System für Führungskräfte ein, in dem Führung als Lernprozess verstanden wird.
Genau das ist die neue Realität: Führungskräfte müssen nicht mehr „alles wissen“, sondern Beziehungen gestalten, Orientierung geben, Lernen ermöglichen.
Was wir bei Kraus & Partner beobachten
In vielen Organisationen wird noch immer versucht, Transformation zu managen, statt sie zu führen. Doch Transformation ist kein Projekt – sie ist ein Zustand, in dem Führung jeden Tag neu stattfindet.
Unsere Erfahrung zeigt:
- Veränderung braucht psychologische Sicherheit, bevor sie Performance erzeugt.
- Führung braucht Bewusstsein und Reflexion, bevor sie Wirkung entfaltet.
- Organisationen brauchen echte Führungsgemeinschaften, keine Einzelkämpfer.
Unser Fazit bei Kraus & Partner
Die Fraunhofer-Studie liefert die wissenschaftliche Evidenz für das, was wir in der Beratungspraxis seit Jahren erleben:
Führung ist kein Faktor unter vielen – sie ist das Betriebssystem jeder Transformation.
Wir sagen: „Führung schafft Kultur – und Kultur entscheidet, ob Wandel gelingt.“
Quelle: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), „Die stille Revolution – Eine Transformationsstudie zeigt, wie sich erfolgreiche Unternehmen jetzt verändern“, erschienen im Handelsblatt Nr. 200, 17.–19. Oktober 2025
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